Chemisch-physikalische Behandlung organisch (CPO)
Die Behandlung organischer Abwässer und Schlämme erfolgt in zwei identisch aufgebauten Behandlungslinien, die aus je drei 100 m³ fassenden Becken (Kammern) bestehen. Dabei ist eine Linie speziell für die Verwertung von Öl-Wasser-Gemischen vorgesehen.
Für die Vorbehandlung (Emulsionsspaltung, Nitritentgiftung mittels Amidosulfonsäure) von organisch belasteten Abwässern und Schlämmen dienen Becken, die je 30 m³ fassen.
Abfälle, die keiner Vorbehandlung bedürfen, werden über einen Grobstoffabscheider (Rollsieb) vorgereinigt und gelangen zusammen mit dem vorbehandelten Material in die erste Kammer der Abwasser-Reinigungsanlage (ARA).
Dort erfolgen Neutralisation, pH-Wert-Anhebung auf 10,0 mittels Kalkmilch und Schwermetallfällung. Die Kalkmilch wird in einer Ansetzstation erzeugt. Der resultierende Schlamm wird über einen Dekanter entwässert und der Verbrennungsanlage zugeführt. Das Filtrat wird zur Abtrennung der Ölphase in die zweite Kammer geleitet. Die Ölphase wird verbrannt, während die Wasserphase in der dritten Kammer einer Nachbehandlung unterzogen wird.
Nach Laborfreigabe wird das behandelte Abwasser zum Abbau der organischen Inhaltsstoffe in die betriebseigene Kläranlage (Biologie) gepumpt.
